Foxterrier Standard

FCI - Standard Nr. 169  / 03. 02. 2010  /  D

 FOX TERRIER (DRAHTHAAR)

(Fox Terrier Wire)

ÜBERSETZUNG  : Deutscher Foxterrier-Verband e.v.

URSPRUNG : Grossbritannien.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES  : 26. 03. 2009.

VERWENDUNG : Terrier.

KLASSIFIKATION FCI : Gruppe   3  Terriers. Sektion    1   Hochläufige Terriers. Arbeitsprüfung nach Wahl.


ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Aktiv und lebhaft.  Vereint in kleinerem Rahmen Knochenstärke und Kraft.  Nie schwerfällig noch grob.  Vollkommen ausgewogen in der Gestalt, dies gilt insbesondere für das ausgeglichene Verhältnis von Schädel und Vorgesicht; ebenso sollten Schulterhöhe und die Körperlänge vom Schultergelenk bis zu den Sitzbeinhöckern annähernd gleich groß erscheinen.  Im Stand, wie ein Jagdpferd mit kurzem Rücken viel Boden deckend.

 

VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN) : Lebhaft, schnell in der Bewegung, mit durchdringendem Ausdruck, voll gespannter Erwartung bei der geringsten Herausforderung.  Freundlich, aufgeschlossen und furchtlos.

 

KOPF

OBERKOPF :

Schädel : Obere Linie des Schädels nahezu flach, leicht abfallend und in Richtung der Augen allmählich schmaler werdend.

Stop : Leicht.

 

GESICHTSSCHÄDEL :

Nase : Schwarz.

Fang : Nur wenig Unterschied in der Länge von Schädel und Vorgesicht.  Ist das Vorgesicht deutlich kürzer, wirkt der Kopf schwach und unfertig.  Das Vorgesicht verjüngt sich allmählich von den Augen zum Fang hin und zeigt eine leichte Vertiefung am Übergang zum Schädel, jedoch nicht derart, daß das Vorgesicht unterhalb der Augen eingefallen oder ausgehöhlt wirkt.  Dort soll das Vorgesicht gut geformt und ausgefüllt sein.  Volle und runde Wangenkontouren unerwünscht.

Kiefer / Zähne :  Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Eine übermäßige Ausprägung der Kieferknochen oder -muskulatur ist unerwünscht und unansehnlich.

Augen: Dunkel, voll Feuer und Intelligenz, mäßig klein, nicht vorstehend und so rund wie möglich.  Nicht zu weit auseinanderliegend, dabei weder zu hoch auf dem Schädel noch zu dicht bei den Ohren angeordnet.  Ein helles Auge ist höchst unerwünscht.

Ohren: Klein, V-förmig, Ohrleder mäßig dick.  Ohren mit einer ordentlichen Falte nach vorne dicht an die Wangen fallend.  Die obere Kante des gefalteten Ohres liegt gut oberhalb der Schädellinie.  Steh-, Tulpen- oder Rosenohren sind höchst unerwünscht.

 

HALS: Trocken und muskulös, von guter Länge, ohne Wamme, sich zur Schulter hin verbreiternd.  Von der Seite betrachtet zeigt er einen anmutigen Bogen.

 

KÖRPER :

Rücken : Kurz, gerade und kräftig, ohne Schlaffheit.

Lenden : Muskulöse, sehr leicht gewölbte, sehr geschlossene, kurze Lendenpartie.

Brust: Tief, vordere Rippen mäßig gewölbt, hintere Rippen gut zurückreichend und gut gewölbt.


RUTE : Früher üblicherweise kupiert. 

Kupiert: Hoch angesetzt. Aufrecht getragen, weder über den Rücken gezogen noch geringelt. Von guter Stärke und angemessener Länge.

Unkupiert: Hoch angesetzt. Aufrecht getragen, nicht über den Rücken gezogen oder geringelt. Von guter Stärke und angemessener Länge, so dass eine ausgewogene Gesamterscheinung erhalten bleibt.

 

GLIEDMASSEN

VORDERHAND: Von vorne betrachtet fallen die Schulterblätter vom Halsansatz an steil zum fein ausgebildeten Schultergelenk nach unten.  Von der Seite gesehen, lang, gut zurückliegend und schräg.  Widerrist immer wohlgeformt.  Brust tief, nicht breit.  Die Läufe müssen, von allen Seiten betrachtet, gerade und starkknochig bis hinunter zu den Pfoten sein.  Ellenbogen lotrecht zum Körper, in der Bewegung frei und geradeaus an dessen Seiten arbeitend.

 

HINTERHAND: Kräftig und muskulös, ohne ein Anzeichen von Schlaffheit oder Schwäche. Eine Kombination von kurzem Unterschenkel und geradem Kniegelenk ist höchst unerwünscht.

Oberschenkel : Lang und kraftvoll.

Knieggelenke : Gut gewinkelt, weder ein- noch ausdrehend.

Sprunggelenke: Tief stehend.

Hintermittelfub : Aufrecht und parallel bei der Betrachtung von hinten.

 

PFOTEN : Rund, kompakt, mit kleinen, strapazierfähigen und gut gepolsterten Ballen.  Zehen mäßig aufgeknöchelt.  Weder nach innen noch nach außen gedreht.

 

GANGWERK : Vorder- und Hinterläufe werden gerade und parallel zueinander in Bewegungsrichtung bewegt.  Die Ellenbogen bewegen sich ungehindert und parallel an den Körperseiten.  Die Kniegelenke werden weder ein- noch ausgedreht.  Die geschmeidige Hinterhand entwickelt viel Schub.

 

HAARKLEID :

HAAR: Dicht, sehr drahtige Textur, Länge etwa 2 cm an den Schultern bis etwa 4 cm am Widerrist, am Rücken, an den Rippen und an Vor- und Hinterhand und mit Unterwolle, die aus kurzem weichem Haar besteht.  Das Haar auf dem Rücken und an Vor- und Hinterhand ist härter als das Haar an den Seiten.  Das Haar an den Kiefern ist kraus und von ausreichender Länge, um dem Vorgesicht den Ausdruck von Kraft zu verleihen.  Haar an den Läufen dicht und kraus.


FARBE: Vorherrschend Weiß mit schwarzen, schwarz und lohfarbenen oder lohfarbenen Abzeichen.  Gestromte, rote, leberbraune oder schieferblaue Abzeichen unerwünscht.


GRÖSSE UND GEWICHT : Widerristhöhe für Rüden nicht mehr als 39 cm, Hündinnen etwas kleiner.  Idealgewicht in Austellungs-kondition für Rüden 8,25 kg, etwas weniger für Hündinnen.

 

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

 

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

 

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.